Liebe Kolleg*innen,

Nach mehreren Rückmeldung nehme ich eine große Verunsicherung war, in Bezug auf den Verpflichtenden Alternativunterricht für Schüler*innen, die auf den Religionsunterricht verzichten.

Daher möchte ich versuchen ein wenig Klarheit zu vermitteln:

In den vergangenen Tagen sind einige Informationen ein wenig verwirrend gewesen.

Im Dezember des vergangenen Jahres wurde im Zuge des Haushaltsgesetzes vom Landtag beschlossen, dass es eine verpflichtende Alternative zum Religionsunterricht geben soll, für alle Schüler*innen, die auf den RU verzichten.

Da aber die Möglichkeit bestand, dass der Ministerrat in Rom dieses Landes-Gesetz anfechten und als verfassungswidrig einstufen könnte, haben die Verantwortlichen die Frist von 90 Tagen abgewartet, bevor weitere Schritte gesetzt werden. Diese Frist ist mit Mitte März verstrichen, ohne dass ein Einspruch eingebracht wurde. Somit ist dieses Gesetz nun in Kraft.

Bezüglich der Organisation dieser Alternative wird man sich nun erst auf dem Weg machen, wobei noch (fast) alles offen ist. Es gibt weder eine Bezeichnung für diese Alternative, noch entsprechende Ressourcen. Auch ist die Frage, welche Ausbildung es dazu braucht noch völlig offen, ebenso welche Inhalte diese Alternative haben soll. In welcher organistorischen Form das ganze stattfindet muss auch geklärt werden, da es an verschiedenen Schulen ganz unterschiedliche Situationen gibt.

Sehr wahrscheinlich wird es nicht bei der Bezeichnung „Ethikunterricht“ bleiben, weil diese Bezeichnung für die überlegten Inhalte zu kurz greifen würde.

Für weitere Verwirrung sorgt die Ankündigung der PTH Brixen zwei Lehrgänge zu ethischen Fragestellungen durchzuführen. Diese haben erst einmal nichts mit der geplanten Alternative zum RU zu tun. Die in Aussicht gestellten ECDL-Punkte, die man erwerben kann sind nur für die Ethiklehrer*innen-Ausbilung, wie sie in Österreich stattfindet, relevant.

Durch die zeitliche Nähe der Ankündigungen ist hier leider ein Missverständnis entstanden.

---Erklärung: diese Ausbildungen sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Zulassung für einen möglichen Titel für den Unterricht des Faches „Ethik“ Darüber herrscht noch Unklarheit.

Die Berufsgemeinschaft der Religionslehrer*innen ist mit Inspektor Christian Alber in engem Kontakt. Dieser ist für die Organisation des Aletrnativunterricht als Koordinator verantwortlich.

Wir bringen als Berufsgemeinschaft die Anliegen der Religionslehrpersonen gerne in die entsprechenden Arbeitsgruppen ein und werden uns mit allen Kräften bemühen, eure Interessen bestmöglich zu vertreten, wie z.B. die Anerkennung und Anrechnung der von euch schon absolvierten Ausbildungen.

Für ein gemeinsames Auftreten bedarf es einer guten Koordination, die wir auch durch die Vertretung in verschiedenen Gremium gerne auch übernehmen und verbessern.

Bitte wendet euch vertrauensvoll an die Berufsgemeinschaft (BG-RL) entweder über Mail: oder auch über facebook (Berufsgemeinschaft der Religionslehrer*innen).

Ich hoffe, dass ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnte und verbleibe mit herzlichen Grüßen

Ricardo Brands da Silva

Vorsitzender der BG-RL